Airlines meiden Luftraum über Belarus
ZDF
Eine Passagiermaschine wird in Minsk zur Landung gezwungen. Die EU reagiert mit Sanktionen. Immer mehr Airlines meiden den Luftraum über Belarus.
Die Lufthansa meidet nach der erzwungenen Landung einer Passagiermaschine in der belarussischen Hauptstadt Minsk bis auf Weiteres den Luftraum. Vor allem Flüge nach Moskau müssten nun umgeleitet werden, sagte ein Sprecher. Auch die französische Air France sowie die finnische Finnair setzen ihre Flüge im belarussischen Luftraum aus.Hintergrund ist die erzwungene Landung einer Maschine und der Festnahme des Bloggers Roman Protasewitsch. Die EU beschloss daraufhin ein Flug- und Landeverbot gegen belarussische Airlines. Nach der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk werden weitere Fluggesellschaften den belarussischen Luftraum vorerst meiden. Die Lufthansa kündigte an, dies bis auf Weiteres zu tun. Vor allem Flüge nach Moskau müssten nun umgeleitet werden, sagte ein Sprecher in Frankfurt. Sie seien aber auch in der Vergangenheit nicht immer über Belarus geflogen. Über einen für Mittwoch geplanten Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Minsk sei noch nicht entschieden. Zu den wirtschaftlichen Folgen machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Auch andere Airlines teilten mit, dass sie ihre Flugrouten anpassen. Die französische Fluggesellschaft Air France erklärte, sie werde gemäß dem Sanktions-Beschluss der EU ihre Flüge im belarussischen Luftraum "bis auf Weiteres" aussetzen.More Related News