Wie entsteht das mysteriöse Meeresleuchten?
n-tv
Sehr selten verwandeln sich Teile des Ozeans nachts in eine milchig leuchtende Fläche. Wann und wo das mysteriöse Meeresleuchten auftritt, ist nicht vorherzusehen - bislang. Ein Forscher hofft auf bessere Untersuchungsmöglichkeiten.
Mit Hilfe von Satellitendaten könnte ein rätselhaftes Meeresleuchten künftig frühzeitig lokalisiert und dadurch möglicherweise besser wissenschaftlich untersucht werden. Wie Steven Miller von der University of California berichtet, decken sich Beobachtungen einer Jacht-Crew, die Anfang August 2019 im Ostindischen Ozean ein sogenanntes "Milchiges Meer" durchfuhr, mit Bildern aus dem All. Die Vor-Ort-Berichte der Crew zerstreuten jeden Zweifel daran, dass das Phänomen per Satellit messbar ist, schreibt Miller in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften.
Seit Jahrhunderten gibt es Berichte von Seefahrern über ein ungewöhnliches und seltenes nächtliches Leuchten im Meer, das der Oberfläche den Anschein einer hellerleuchteten Schneefläche verleiht. Solche Beobachtungen wurden gehäuft im Nordwestlichen Indischen Ozean sowie in einer Meeresregion Südostasiens zwischen dem Indischen und dem Pazifischen Ozean gemacht. Das durchgehende Leuchten wird vermutlich von Bakterien erzeugt, die zur Biolumineszenz fähig sind, also zum Ausstoß von sichtbaren Licht, womöglich im Zusammenspiel mit Mikroalgen.
Weil es so selten ist und nicht vorhersehbar auftritt, sind viele Fragen rund um das Phänomen bis heute offen. Messungen von Satelliten könnten nach Ansicht von Miller nun Fortschritte ermöglichen: Die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) betreibt Satelliten mit einem Instrument, das auch sehr schwaches Licht erfassen kann. Bei der Auswertung von Messdaten der vergangenen zehn Jahre fand ein Team um Miller kürzlich unter anderem Hinweise auf ein Meeresleuchten zwischen Juli und September 2019 südlich der indonesischen Insel Java. Es umfasste eine Fläche von mehr als 100.000 Quadratkilometern - etwa so groß wie Island.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.