Wie ein rechter Influencer die MAGAs in den USA spaltet
ZDF
Der junge Influencer Nick Fuentes spaltet die MAGA-Bewegung mit Hitler-Lob, Antisemitismus und Co. Was steckt dahinter?
Hitler-Lob, Antisemitismus, Frauenhass: Nick Fuentes spaltet Trumps MAGAs. Ein Kampf um die Deutungshoheit ist in der Bewegung. Die fragt sich, wie es nach Trump weitergeht. Seit der Freigabe der sogenannten "Epstein Files" zeigt sich erstmals sichtbar, dass Donald Trumps Macht über die eigene Partei erste Risse bekommt. Der US-Präsident vollzog eine überraschende Kehrtwende: Er drängte die Republikaner zur Freigabe der "Epstein Files" und unterzeichnete am Ende jenes Gesetz, das er monatelang blockiert hatte. Der Druck war enorm: Neue E-Mails aus dem Nachlass des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein erwähnten auch seinen Namen, und selbst treue Parteifreunde drohten plötzlich mit Gegenstimmen. In dieses Klima der Unsicherheit stieß Nick Fuentes. Der 27-jährige ultrarechte Aktivist, bekannt für antisemitische, misogyne und extremistische Positionen, gewinnt online rasant an Einfluss. Sein zweistündiger Podcast-Auftritt in der "Tucker Carlson Show" spaltete die MAGA-Bewegung. Selbst langjährige Trump-Verbündete warnen inzwischen, Fuentes' wachsender Einfluss könne die republikanische Basis in eine radikalere Richtung ziehen und Trumps Kontrolle über die Bewegung untergraben. Dass Fuentes so polarisierend wirkt, liegt auch an seiner Rolle im boomenden Markt rechter Influencer. Neun der zehn größten politischen Online-Shows in den USA stammen laut einer Untersuchung der Organisation "Media Matters" aus dem rechten Spektrum.













