Wie Deutschlands Rente im Vergleich abschneidet
ZDF
Immer mehr Ältere, immer weniger Beitragszahler: In vielen Ländern stehen die Rentensysteme unter Druck. Wie steht Deutschland im Vergleich da?
Immer mehr Ältere, immer weniger Beitragszahler: In vielen Ländern weltweit stehen die Rentensysteme unter Druck. Wie steht Deutschland im Vergleich da? Es ist die soziale Frage unserer Zeit und ihre Dringlichkeit wächst mit jedem Jahr: Wie geht es weiter mit der Rente? Nach dem Koalitionsausschuss kündigte Arbeitsministerin Bärbel Bas heute an, in der kommenden Woche die Rentenkommission einzusetzen, die eine grundlegende Reform der Alterssicherung erarbeiten soll: Schon in der vergangenen Woche hatte Bas betont, dass es ein völlig neues System brauche - so, wie es andere Staaten bereits vorgemacht haben. Denn nicht nur in Deutschland steht man beim Thema Rente vor massiven Problemen. Nach Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werden im Jahr 2050 durchschnittlich 52 von 100 Menschen in den Mitgliedsländern älter als 65 Jahre sein. Heute ist es nur jeder Dritte, im Jahr 2000 waren es erst 22 von 100. Die OECD zeigt in ihrem aktuellen Bericht, wie unterschiedlich die Staaten auf diese Entwicklung reagieren und wie Deutschland im internationalen Vergleich dasteht. "Das deutsche System ist nicht so großzügig, wie oft behauptet wird", konstatiert Monika Queisser, Abteilungsleiterin für Sozialpolitik bei der OECD in Paris. Besonders bei der Nettoersatzrate, also dem Anteil des letzten Nettoeinkommens, den Rentnerinnen und Rentner im Ruhestand erhalten, liege Deutschland mit 53 Prozent nur im Mittelfeld. Der OECD-Schnitt liegt bei 63 Prozent, in Ländern wie den Niederlanden übertrifft der Wert sogar die Marke von 90 Prozent.













