Weniger ist Meer!
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Schon klar, weniger ist mehr - oder auch Meer -, haben wir schon mal gehört. Aber es ist so wahr und es ist ja auch wieder Januar und nach den Festtagen wünschen wir uns alle doch etwas Leichtes. Da habe ich was Feines für Sie herausgefischt.
Hallo - ich bin der Neue. Mein Name ist Marc Ladiges und ich übernehme diesen Platz von Matthias Steiner, der mir schon einmal den Kochlöffel überreichte, 2009 in seinem Badener Burgrestaurant. Zehn Jahre war ich dort sein Küchenchef und nun werde ich mich mit Leidenschaft in meine neue Aufgabe stürzen.
Heute gibt es gratinierte Jakobsmuscheln mit Salpicon von Exoten und grünem Pfeffer. Salpicon? Kommt aus dem Spanischen und bedeutet zerkleinern (picar) und mit Salz bestreuen (sal). Erstmals erwähnt wird "Salpicar" im zweiten Teil von Miguel de Cervantes "Don Quijote" aus dem Jahr 1615. Erst 1903 beschreibt der berühmte Koch Auguste Escoffier in seinem "Guide Culinaire" den Begriff Salpicon für fein geschnittenes Fleisch, Gemüse oder Früchte, die in einer Sauce aus dem eigenen Saft serviert werden.
Auch wenn Sie bei Muscheln an Sonne, Strand und hohe Temperaturen denken - jetzt ist die Zeit der Muscheln, jetzt schmecken sie am besten. Das liegt am kalten, nährstoffreichen Wasser des Winters. Muscheln sind das älteste tierische Nahrungsmittel des Menschen, da es gefahrlos roh verzehrt werden kann. Bevor die Menschen das Feuer beherrschten, lebten sie an den Küsten, die sie beständig mit den frischen Meerestieren versorgten. Muscheln füllen die Speicher an Magnesium wieder auf und enthalten das im Winter fehlende Vitamin D. Ihr Fettgehalt liegt dafür unter fünf Prozent.