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Weltraum-Anämie schlimmer als gedacht
n-tv
Dass Astronauten unter Blutarmut leiden, ist ein bekanntes medizinisches Phänomen. Ein Studie zeigt nun allerdings, dass im All weit mehr rote Blutkörperchen zerstört werden als angenommen. Für lange Missionen, wie die zum Mars, könnte das ein Problem werden.
Menschen bauen im Weltall deutlich mehr rote Blutkörperchen ab als auf der Erde. Das berichten kanadische Forscher nach Messungen bei 14 Astronauten während ihrer Aufenthalte auf der Internationalen Raumstation ISS. Die genauen Gründe für diese Weltraum-Anämie seien bislang nicht bekannt, schreibt das Team um Guy Trudel von der University of Ottawa im Fachblatt "Nature Medicine". Für längere bemannte Weltraummissionen könnte der übermäßige Abbau der Blutkörperchen Folgen haben.
In etwa 400 Kilometern Höhe umkreist die ISS die Erde. Ihre jeweilige Besatzung trainiert für die Zeit an Bord ausgiebig - aber dennoch verändert sich der Körper als Folge der Schwerelosigkeit: Die Knochen werden schwächer, die Muskelmasse nimmt ab, und die Menge roter Blutkörperchen sinkt. Nach ihrer Rückkehr auf die Erde ist bei den Raumfahrern auffällig häufig eine Blutarmut nachzuweisen - die sogenannte Weltraum-Anämie.
Über deren Ursache haben Wissenschaftler lange Zeit spekuliert: So vermutete man, dass sich bei Eintritt in die Schwerelosigkeit ein Teil der Körperflüssigkeiten in die obere Körperhälfte verlagere und der Körper diese Verlagerung in den ersten zehn Tagen im All durch den Abbau roter Blutkörperchen kompensiere.
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