
Wall Street muss Verluste hinnehmen
n-tv
Zurückhaltende Äußerungen von Fed-Chef Powell drücken die Wall Street nach einem schwungvollen Start ins Minus. Der Goldpreis erklimmt neue Höhen und Boeing ist nach guten Nachrichten von Trump im Aufwind.
Nach der neuerlichen Rekordjagd zum Wochenbeginn haben an der Wall Street im Handelsverlauf leichte Gewinnmitnahmen eingesetzt. Im frühen Geschäft hatte der Dow-Jones-Index noch ein Allzeithoch erreicht, ehe die Gewinne etwas abbröckelten. Neue Einkaufsmanagerindizes setzten kaum Impulse. Sie fielen sowohl für den Dienstleistungssektor wie auch für die Industrie nah an den Erwartungen aus und deuten weiter auf Wachstum hin. Für Zurückhaltung bei manchen Teilnehmern könnte der weiter drohende sogenannte "Shutdown" von US-Behörden gesorgt haben, zumal US-Präsident Trump ein geplantes Verhandlungstreffen mit Vertretern der Demokraten abgesagt hatte.
Im Blick hatten die Akteure Auftritte von US-Notenbankern, darunter auch Notenbankchef Powell. Dessen Aussagen verpufften aber weitgehend, weil Powell wie zu erwarten im Wesentlichen das wiederholte, was er erst in der Vorwoche zur Zinssenkung und den signalisierten weiteren Senkungen gesagt hatte. Demnach sind die US-Leitzinsen auf einem "moderat restriktiven" Niveau. Dies impliziere mehr Spielraum für Zinssenkungen in diesem Jahr. Er hob hervor, dass die Fed vor der Herausforderung stehe, ihre beiden Ziele zu erreichen: die Inflation niedrig und stabil zu halten und gleichzeitig für einen gesunden Arbeitsmarkt zu sorgen.
