VW sieht den Motor wieder anspringen - Nachfrage steigt
n-tv
Europas größter Autobauer ist zum Jahresauftakt noch nicht in die Gänge gekommen. Bei der Tochter Audi waren Motoren nicht lieferbar und in der Luxussparte lief es zurückhaltend. Doch laut Finanzchef Antlitz zogen im März die Geschäfte an. Dies soll sich scon im laufenden Quartal auf das Zahlenwerk auswirken.
Lieferprobleme bei einigen Audi-Motoren und ein schlechteres Geschäft mit Luxusautos haben Volkswagen zu Jahresbeginn einen Gewinneinbruch eingebrockt. Mit 4,6 Milliarden Euro lag das operative Ergebnis im ersten Quartal um ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahres, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Autobauer begründete dies mit einem geringeren Absatzvolumen, einem ungünstigen Länder-, Marken- und Modellmix sowie höheren Fixkosten. Auch nach Steuern blieb mit 3,7 Milliarden Euro gut ein Fünftel weniger in der Kasse.
Die Ergebnisse spiegelten den erwartet verhaltenen Start ins Jahr wider, sagte Finanzchef Arno Antlitz. Zugleich sei das Unternehmen zuversichtlich, seine Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. "Ein starker März, die solide Auftragslage und der sich verbessernde Auftragseingang der letzten Monate sind ermutigend und sollten sich bereits im zweiten Quartal positiv auswirken", betonte er. An den weitgehend positiven Erwartungen für dieses Jahr hielt Volkswagen hingegen fest und rechnet noch immer mit einem Umsatzplus von fünf Prozent.
Die Erlöse schrumpften von Januar bis Ende März auf Jahressicht um ein Prozent auf 75,5 Milliarden Euro, die operative Gewinnmarge sank entsprechend um 1,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Sie lag damit deutlich unter der Zielmarke für das laufende Jahr von 7 bis 7,5 Prozent. Ein wichtiger Grund für den Rückgang sind den Angaben zufolge Lieferengpässe bei Audi: Hier sanken die Erlöse deutlich, weil V6 und V8-Motoren zeitweise nicht ausreichend zur Verfügung standen.
Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.