Von Katzen, Katern und Schmetterlingen
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Die Sache mit der Quantenmechanik ist kompliziert, aber soviel steht fest: Alles hängt mit allem zusammen. Für einen Krimiplot keine Neuigkeit, "Frau Schrödingers Katze" aber erzählt die Mär von der Verkettung der Umstände überaus unterhaltsam. Und den Schrödinger gab es wirklich.
Den Katerzustand kennt wohl so ziemlich jeder, der altersgemäß befugt ist, am Sonntagabend einen Krimi zu schauen. Zu viele Bierchen, Schnappes oder Sekt, wenig Schlaf, viel Feierei, einen können wir noch haben - und am nächsten Tag fügt sich aus schwerem Schädel und matten Gliedern, einem pelzigen Belag auf der Zunge und universeller Antriebslosigkeit das zusammen, was gemeinhin als Kater bekannt ist. Nicht ganz so bekannt, zudem weniger spaßig, vielmehr wissenschaftlich fundiert und für Normalsterbliche relativ tricky, ist der Katzenzustand. Zu finden ist dieser Sachverhalt in der Quantenmechanik und geht von einer Überlagerung kohärenter Zustände aus. Auf einen einfachen Nenner gebracht - und unter Umgehung von Begriffen wie Bra-Ket-Notation und der Erläuterung des Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxons - ist es hierbei wie bei der Katze und dem Karton. In selbigem befindet sich das gute Tier zusammen mit einem instabilen Atomkern. Simpel ausgedrückt: Wenn man den Karton öffnet, zerfällt der Kern und strahlt. Und die Katze ist hinüber. Solange niemand hineinschaut, befinden sich Katze und Kern in einem überlagerten Zustand. Die Katze, und dies ist das Paradoxon, ist gleichzeitig tot und lebendig. Das ist er also, der Katzenstand, und damit - geht man von einer gewissen Schwere der Vortagsfeierei aus - vom Katerzustand, zwischen tot und lebendig, gar nicht einmal so weit entfernt.Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.