US-Justiz nimmt Allianz-Fonds ins Visier
n-tv
Das nachlässige Verhalten von Allianz-Fondsmanagern soll Investoren in den USA Milliarden gekostet haben. Nun prasselt eine Klagewelle auf den Versicherer ein. Der Unternehmensvorstand befürchtet erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse. Das macht sich bereits an der Börse bemerkbar.
Die Allianz hat in den USA mit einer Untersuchung des US-Justizministeriums zu Schadenersatzklagen potenter Investoren zu kämpfen. Die Kläger werfen dem zum Münchner Konzern gehörenden Vermögensverwalter Allianz Global Investors coronabedingte Milliardenverluste vor. Nach der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC habe nun auch das US-Justizministerium eine Untersuchung eingeleitet, teilte die Allianz mit. Daraufhin stürzte die Allianz-Aktie an der Frankfurter Börse bis zum Mittag um über sieben Prozent auf 194 Euro ab, so tief wie seit Ende Januar nicht mehr. Der Allianz-Vorstand sprach von einem "relevanten Risiko", dass die Angelegenheit "erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz-Gruppe" haben könnte. Zu den Klägern gehören nach US-Medienberichten unter anderem die New Yorker Metro, der Lehrer-Pensionsfonds im Bundesstaat Arkansas und die Gewerkschaft Teamsters.More Related News
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