Träumer, Rock 'n' Roller und Business-Typ
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Seit Alexander Scheer 1999 in Leander Haußmanns "Sonnenallee" auf der Leinwand erschien, ist der Schauspieler aus der deutschen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Zuletzt sorgte er bei Fans und Kritikern mit Auftritten in Filmen wie "Gundermann" - als Gundermann - und "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" - als Anwalt Bernhard Docke - für Begeisterung.
Jetzt ist der 46-Jährige als teils fiktiver "Kaufhaus Jonass"-Gründer Arthur Grünberg in der neuen RTL+ Serie "Das Haus der Träume" zu sehen. Mit ntv.de spricht Scheer unter anderem über seine Liebe zu guten Anzügen, seine Ablehnung elitärer Clubs und das, was die 1920er in seiner Heimatstadt Berlin mit den 1990ern dort verbindet.
ntv.de: Alexander, als gebürtiger Ostberliner, welchen Bezug hattest du vor diesem Dreh zur Torstraße 1? War dir der in der Serie erzählte Teil der Geschichte dieses Hauses bereits bekannt?
Alexander Scheer: Teilweise, ja. Ich wusste, erbaut wurde es Ende der 1920er-Jahre als Kaufhaus. Ich wusste auch, dass nach 1933 die jüdischen Gründer enteignet und die Zentrale der Reichsjugend, also HJ und BDM, dort einquartiert wurden. Nach Kriegsende war es die Parteizentrale der SED und bis 1995 das Marxistisch-Leninistische Institut. Dann stand es lange leer. Das weiß ich, weil ich in den späten 1990ern dort bei einigen legendären Technopartys zugegen war.