Till Lindemann rockt Israel
n-tv
Till Lindemann ist solo unterwegs. Dabei gibt der Rammstein-Frontmann nun im Rahmen seiner "Ich hasse Kinder"-Tour ein exklusives Neujahrskonzert nahe Tel Aviv und bringt mit schriller Show und gewohnt provozierenden Texten auch die israelischen Fans in Ekstase.
Musik verbindet und schafft ein Gemeinschaftsgefühl. In der Sowjetunion hatte es der Rock'n'Roll nicht leicht. Doch je restriktiver das Umfeld wurde, umso kreativer wurden die Künstler und ihre Anhängerschaft. Rockmusik war nicht nur Unterhaltung, sondern eine Waffe gegen das Regime. "Alles, was aus dem Westen kam, war ein Stück Freiheit," erklärt Dimitri Stern, ehemaliger Konzertpianist am israelischen Symphonieorchester. "Je lauter und verrückter, desto besser."
Der aus Moskau stammende und seit der Jahrtausendwende in Tel Aviv lebende Klaviervirtuose blieb seiner Leidenschaft treu und gehörte schon in Russland zu den ersten begeisterten Fans der deutschen Metal-Band Rammstein. "Ihre wilden Live-Shows und ihr intensiver Einsatz von pyrotechnischen Elementen haben sie international berühmt gemacht", sagt Stern. "Das ist immer ein Erlebnis."