Teurere Autos bringen Tesla Gewinnsteigerung
n-tv
Trotz Problemen mit den eigenen Autofabriken in Grünheide, Texas und Shanghai enttäuschen die Quartalszahlen von Tesla nicht. Der Autobauer kann zwar den Umsatz nicht weiter steigern, dafür aber den Gewinn.
Der Elektroauto-Bauer Tesla hat auch dank Preisanhebungen seinen Gewinn gesteigert. Im abgelaufenen Quartal hätten 2,26 Milliarden Dollar unter dem Strich gestanden, verglichen mit 1,14 Milliarden vor Jahresfrist, teilte der Konzern nach US-Börsenschluss mit.
Tesla hat die Preise für seine Fahrzeuge in diesem Jahr mehrmals erhöht. Damit sollten unter anderem höhere Kosten für Lithium, das in den Batterien verwendet wird, und für Aluminium ausgeglichen werden. Die Tesla-Aktie legte nachbörslich rund vier Prozent zu. Der Umsatz sank im zweiten Quartal von 18,76 auf 16,93 Milliarden Dollar und lag damit unter den Erwartungen von Analysten. Damit endete eine Serie von Rekordumsätzen, da Tesla seines Werks in Shanghai wegen eines Lockdowns vorübergehend schließen müsste.
Zudem gab es Produktionsprobleme in neuen Werken. Tesla-Chef Elon Musk hatte im Juni erklärt, die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und Texas würden derzeit "Milliarden" verlieren. Grund seien ein Mangel an Batterien und Lieferkettenprobleme wegen der Lage in den chinesischen Häfen. Die vergangenen zwei Jahre seien ein "absoluter Albtraum" gewesen wegen Unterbrechungen der Lieferketten und immer neuen Problemen. "Und wir sind noch nicht damit durch.", Die größte Sorge für Tesla sei die Frage, wie die Fabriken am Laufen gehalten werden könnten, um die Mitarbeiter bezahlen zu können und nicht Pleite zu gehen.
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Die EU gibt sich mit der neuen KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Zu umfassend und bürokratisch, finden Kritiker aus der Wirtschaft. Franziska Brantner, die das Gesetz für Deutschland mit ausgehandelt hat, ist dagegen sicher, dass diese Regeln Europa helfen, seine Standortvorteile für diese neue Branche auszuspielen.