Studie: Klima formte chinesische Dächer
n-tv
Chinesische Dächer haben einen unverwechselbaren Schwung - doch ihre Bauherren passten sie über die Jahrhunderte immer wieder an. Dabei spielte offenbar das Klima eine entscheidende Rolle, so eine neue Studie.
Klimatische Schwankungen in den vergangenen tausend Jahre haben vermutlich die Neigung der geschwungenen Dächer traditioneller Gebäude in China beeinflusst. So lautet das Ergebnis einer Studie chinesischer Wissenschaftler im Fachblatt "Science Advances". In kälteren Zeiten bauten die Menschen demnach steilere Dächer, auf denen Schnee besser abrutschen konnte. Den Forschern zufolge veranschaulicht ihre Untersuchung, wie menschliche Kulturen im Laufe der Jahrhunderte gelernt haben, sich an die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf ihr tägliches Leben anzupassen. Die chinesische Zivilisation als eine der ältesten der Welt hat zahlreiche Klimaveränderungen erlebt, die Landwirtschaft, Bevölkerung und Wirtschaft beeinflusst und sogar zu Kriegen, Aufständen und dem Aufstieg und Fall von Dynastien beigetragen haben, erläutern die Wissenschaftler um Siyang Li von der chinesischen Nanjing Universität in ihrer Studie. Bisher sei jedoch unklar gewesen, ob und wie sich diese Veränderungen auch auf die Architektur ausgewirkt hatten, obwohl ein solcher Zusammenhang gerade mit Blick auf die Gestaltung von Dächern naheliege: Diese schützten Menschen vor Regen, Schneefall oder Sonnenlicht und stellten gleichzeitig die klimaempfindlichsten, anfälligsten und exponiertesten Teile von Gebäuden dar.More Related News
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.