Stimmung in Autoindustrie verschlechtert sich
n-tv
Die Stimmung bei den deutschen Autobauern ist nach wie vor gedrückt. Vor allem die Zulieferer schätzen laut dem Ifo-Indikator ihre Lage schlecht ein. Hoffnung machen aber der Export und die sich langsam entspannende Chipkrise.
Die Lage der von Lieferengpässen geplagten deutschen Autoindustrie hat sich im November verschlechtert. Der entsprechende Indikator fiel auf 9,6 Punkte im November nach 17,4 im Oktober, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Der Abwärtstrend gehe vor allem auf die Situation der Zulieferer zurück. "Die Zulieferer schätzen ihre Lage deutlich schlechter ein als die Hersteller", sagte Ifo-Experte Oliver Falck. Das Barometer für die Zulieferer allein sei auf minus 23,0 Punkte gefallen.
Die Geschäfte der Hersteller laufen weiterhin sehr gut, auch wenn der entsprechende Lageindikator leicht von 41,4 auf 38,4 Punkte fiel. "Die Impulse kommen vor allem von den ausländischen Absatzmärkten", sagte Falck. Das Exportbarometer kletterte deutlich von 33,8 auf 52,5 Punkte. Die Produktionsaussichten werden als hervorragend eingeschätzt. "Allerdings klagten alle Hersteller weiterhin über Lieferengpässe", sagte Falck. Die Produzenten wollen kaum Personal abbauen, aber auch kein neues einstellen.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.