
Stammzellspenderkartei verliert jedes Jahr mehr Registrierte
n-tv
Alle 12 Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Blutkrebs, eine Stammzellspende kann für Betroffene eine lebensrettende Therapie sein. Doch die Deutsche Knochenmarkspenderdatei hat - aus einem bisher wenig beachteten Grund - mit Problemen zu kämpfen.
Der demografische Wandel setzt der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) bei der Suche nach Stammzellenspendern im Kampf gegen Blutkrebs zu. Denn mit jedem Jahr steigt die Anzahl von Menschen, die altersbedingt aus der Stammzellspenderdatei ausscheiden. Stammzellspenden sind nur zwischen dem 18. und dem 61. Geburtstag möglich.
Dies hat zur Folge, dass beispielsweise in diesem Jahr erst Mitte Juni die Verluste für 2025 ausgeglichen werden können. "Statistisch gesehen fangen wir dann erst an, die Datei weiter auszubauen", sagt DKMS-Geschäftsführer Stephan Schumacher. In Deutschland erkrankt ihm zufolge alle zwölf Minuten ein Mensch an Blutkrebs.
