
Solarhersteller Meyer Burger macht deutsche Standorte dicht
n-tv
Vor wenigen Monaten beantragt Meyer Burger Insolvenz für seine deutschen Tochtergesellschaften. Die anschließende Suche nach frischen Investoren scheitert: Jetzt werden die zwei Standorte des Solarherstellers in Ostdeutschland geschlossen.
Der Schweizer Hersteller von Solarzellen und -modulen, Meyer Burger, hat den Betrieb seiner Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt am 1. September eingestellt. Die Suche nach Investoren für die Standorte Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz sowie in Bitterfeld-Wolfen "hat bisher zu keinem Ergebnis geführt", erklärte die Insolvenzrechtskanzlei Flöther & Wissing. Fast 500 und damit ein Großteil der Beschäftigten wurden demnach freigestellt oder gekündigt.
Die beiden Insolvenzverwalter Lucas Flöther und Reinhard Klose führten noch Gespräche mit möglichen Investoren, erklärte die Kanzlei. "Wir sind offen für zusätzliche Angebote von Investoren und bereit, erneut Verhandlungen aufzunehmen", erklärte Flöther. "Allerdings gibt es dafür zurzeit keine Anzeichen. Die Solarbranche in Deutschland und Europa befindet sich nach wie vor in einer höchst schwierigen wirtschaftlichen Lage."
