So will der Bund aus der Gas-Abhängigkeit
n-tv
Die Sanktionen gegen Russland fordern von der Bundesregierung eine radikale Neuausrichtung ihrer Energiepolitik. Ein Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums bringt nun weitreichende Maßnahmen ins Spiel. Die Industrie plädiert auch für ein Umdenken beim Kohleausstieg.
Im Bundeswirtschaftsministerium werden umfassende Maßnahmen zur Senkung des Gasverbrauchs geprüft. Deutschland müsse seine starke Abhängigkeit von "insbesondere russischen Energieimporten, insbesondere Erdgas, entschlossen und zügig verringern", heißt es in einem nun bekannt gewordenen Papier einer "Ad hoc Projektgruppe Gasreduktion". Der Plan enthält unter anderem eine Solardach-Pflicht für gewerbliche und private Neubauten, wofür es "zinsgünstige Solarförderkredite" geben solle. Vorgesehen ist auch eine "Abwärme-Nutzungspflicht".
In dem als "Zwischenstand" gekennzeichneten Papier, das auf den 22. Februar datiert ist, heißt es weiter: "Die kurzfristige Antwort auf die aktuelle Krise liegt in der Diversifizierung der Erdgas-Importe - genauso wichtig ist es, den Erdgasbedarf mittel- bis langfristig zu verringern."
Ab 2025 sollen nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die auf Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden, heißt es in dem Papier. "Konkret bedeutet dies, dass ab 2025 vor allem Wärmepumpen eingebaut und Gebäude an Wärmenetze angeschlossen werden, wobei Biomasse und Solarthermie sowie Photovoltaik-Dachanlagen eine unterstützende Rolle spielen."
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.