So soll FC Chelsea der Neustart ohne Abramowitsch gelingen
n-tv
Der FC Chelsea ist das Beispiel für die sportlichen Verwerfungen durch den Russland-Ukraine-Krieg. Clubbesitzer Abramowitsch ist inzwischen Geschichte. Seit der russische Geschäftsmann weg ist, strauchelt der Verein. Für den neuen Eigentümer wird der Neustart nicht einfach.
Gerade mal ein Jahr ist es her, dass der FC Chelsea zuletzt die Champions-League gewonnen hat. Der absolute Höhepunkt für jeden europäischen Fußballverein. Doch nach dem Zenit folgte schnell der sportliche Absturz: Aus im Viertelfinale der Champions League, Platz drei in der Liga und vor allem der Verlust von Clubbesitzer Roman Abramowitsch im März. Seit der russische Geschäftsmann weg ist, strauchelt der Club, hat mit Todd Boehly zwar einen neuen Besitzer, findet aber kaum neue Spieler. Viele Leistungsträger haben den Verein inzwischen sogar verlassen, weil ihnen die wirtschaftliche Situation zu unsicher war. Das soll sich jetzt allerdings ändern, Chelsea plant laut Medienberichten eine Großoffensive. Der neue Besitzer hat offenbar Kredite in Höhe von 800 Millionen Pfund aufgenommen, um den Verein wieder auf die Schienen zu setzen.
Chelsea ist das wohl prominenteste Beispiel für die sportlichen Verwerfungen durch den Russland-Ukraine-Krieg. Infolge des Angriffs sanktionierte der Westen zahlreiche russische Oligarchen - darunter auch den Clubbesitzer Roman Abramowitsch. Letztlich wurde der Russe vor die Wahl gestellt: Entweder er gibt seine Anteile am Club ab, oder der Verein erhält keine Lizenz für die neue Spielzeit. Erst probierte Abramowitsch offenbar einen Trick, indem er die Verwaltung an seine Stiftung übergab. Doch der Versuch scheiterte. Wenige Tage später beugte sich der 56-Jährige dann doch den Sanktionen und versprach, den Erlös aus dem Verkauf an Kriegsopfer zu spenden.
Käufer des Vereins war im Mai eine Gruppe um den US-amerikanischen Investor Todd Boehly, der auch Anteile am US-Baseballteam LA Dodgers und am Basketballteam Los Angeles Lakers hält, sowie die Clearlake Capital Group. Sie investierte knapp 2,5 Milliarden Pfund in die Übernahme. Außerdem verpflichtet sie sich, weitere 1,75 Milliarden Pfund in den Verein zu investieren.
Enpal gehört zu den Shootingstars der Energiebranche. Mit Solaranlagen zum Mieten und Strom vom eigenen Dach für wenige Hundert Euro im Monat - inklusive Wartung und Reparatur - konnte das junge Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verneunfachen. Neues Wachstum sollen Wärmepumpen liefern, wie Enpal-Gründer Mario Kohle im ntv-Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" erklärt. Fehlende Installateure seien kein Problem, sagt er. "Wir bauen gerade eine Akademie, in der wir Leute zu Wärmepumpen-Installateuren ausbilden." Anders als Solarunternehmen wie Meyer Burger hält Enpal zudem eine wettbewerbsfähige Modulfertigung in Deutschland für möglich. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent. Daran arbeiten wir."