Senioren bekommen flauschigen Besuch
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In einem Altenheim in Rudolstadt ist die Freude groß, wenn Hector, Pepe und Co. neugierig in die Zimmer trippeln und sich streicheln lassen. Die Alpakas und Lamas bringen nicht nur Abwechslung in den Alltag der Senioren. Sie haben auch einen therapeutischen Zweck.
Wer nicht informiert ist, könnte an sich zweifeln, als die sechs Tiere vom Roten Berg auf den Aufzug zulaufen. An sich ein ganz normaler Donnerstag in einem Rudolstädter Seniorenheim. Aber statt eines Bettes versuchen die Pflegekräfte ein halbes Dutzend Alpakas und Lamas in den Fahrstuhl zu bekommen.
Das Ziel der Tiere ist die vierte Etage. Hier sollen sie heute vor allem bettlägerigen und dementen Patienten und Patientinnen einen Besuch abstatten - und ein bisschen Abwechslung in den tristen Alltag bringen. Den Lamas ist der Aufzug jedoch nicht geheuer. "Dann bleiben sie draußen im Garten", sagt Michelle Dinter.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.