Schutz der Ozonschicht schützt auch das Klima
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In den 1980er und 1990er Jahren werden nach und nach jene Stoffe verboten, die die Ozonschicht angreifen. Ob und wie sich diese Maßnahmen insgesamt auf das Klima auswirken, wollen Forschende herausfinden - und simulieren eine Welt ohne diese Verbote.
Der Schutz der Ozonschicht hat das Abschmelzen des arktischen Meereises um bis zu 15 Jahre verzögert. Denn einige der durch das Montrealer Protokoll verbotenen Substanzen schädigen nicht nur die Ozonschicht, sondern sind auch starke Treibhausgase. Wie sich die Welt ohne das Verbot entwickelt hätte, berechnen Mark England von der englischen University of Exeter und Lorenzo Polvanic von der Columbia University in New York. Die Ergebnisse werden im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" ("PNAS") veröffentlicht.
1985 entdeckten Wissenschaftler das Ozonloch in der Atmosphäre über der Antarktis. Weil die Ozonschicht einen Teil der ultravioletten Sonnenstrahlung, die beim Menschen Krebs verursachen kann, von der Erdoberfläche fernhält, reagierte die Politik schnell: Bereits 1987 wurde das Montrealer Protokoll zur Verringerung und schließlich zum Verbot von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und ähnlichen ozonabbauenden Substanzen unterzeichnet, 1989 trat es in Kraft.
"Obwohl ozonschädigende Stoffe nicht so häufig vorkommen wie andere Treibhausgase, etwa Kohlendioxid, können sie einen ausgesprochenen Einfluss auf die globale Erwärmung haben", wird England in einer Mitteilung seiner Universität zitiert. Denn einige dieser Substanzen haben ein Treibhauspotenzial, das Zehntausende Male größer ist als das von Kohlendioxid (CO2). Einer früheren Studie zufolge hätte ohne das Montrealer Protokoll das Treibhauspotenzial der ozonschädigenden Stoffe im Jahr 2020 etwa 40 Prozent des Treibhauspotenzials von CO2 in diesem Jahr erreicht.
Eine Alge vollführt einen äußerst ungewöhnlichen Evolutionssprung: Sie fusioniert mit einem Cyanobakterium und macht es zu einer Art Mini-Organ. Dadurch wird die Alge zum ersten höheren Lebewesen, das Luftstickstoff verwerten kann. Das könnte Auswirkungen auf Schulbücher, aber auch die Landwirtschaft haben.
Vor einem Jahr erklärt Karl Lauterbach die Pandemie offiziell für beendet. Doch einige Menschen leiden immer noch unter den Folgen einer Corona-Infektion. Die Versorgung der Long-Covid-Patienten habe sich inzwischen deutlich verbessert, sagt der Bundesgesundheitsminister - und verspricht weitere Hilfe.
Normalerweise ziehen weibliche Meeresschildkröten immer wieder zum selben Strand, um dort Nester zu graben und ihre Eier darin abzulegen. Doch in der vergangenen Nistsaison gibt es so viele geschlüpfte Jungtiere an Stränden des westlichen Mittelmeeres, wie nie zuvor. Über die Gründe wird noch spekuliert.