Reist Charles als erstes nach Paris?
n-tv
Es wäre durchaus ungewöhnlich: Seine erste Auslandsreise könnte Charles III. womöglich nicht in ein Commonwealth-Land führen, sondern nach Frankreich - als Zeichen der Verbundenheit mit Europa. Im Königshaus selbst will der neue Monarch unterdessen wohl den Rotstift ansetzen.
Um die bilateralen Beziehungen nach dem Brexit zu stärken, soll der erste Staatsbesuch den neuen König Charles III. nach Frankreich führen. Das jedenfalls berichtet der "Telegraph". Das britische Außenministerium sei sehr daran interessiert, die diplomatische Macht der Monarchie zu nutzen, um nach dem EU-Austritt die Brücken zu den wichtigsten europäischen Nachbarn zu stärken, schreibt das Blatt. Die Reise, die bereits im kommenden Monat stattfinden dürfte, führe daher möglicherweise auch nach Deutschland.
Charles war am Rande der Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. sowohl vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron als auch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeladen worden. Deutschland war eines der letzten Länder, in dem die Queen 2015 mit ihrem Ehemann Prinz Philip einen Staatsbesuch absolvierte. Seitdem gab es keine offiziellen Auslandsreisen des Staatsoberhaupts mehr, da die Königin zunehmend unter Mobilitätsproblemen litt.
Der neue König plant Medienberichten zufolge, das Königshaus zu verkleinern. Die konservative Boulevardzeitung "Daily Express" berichtete, künftig dürften neben Charles und seiner Königsgemahlin Camilla nur noch Thronfolger Prinz William und dessen Ehefrau Prinzessin Kate sowie Prinzessin Anne und Prinz Edward mit seiner Frau, Gräfin Sophie, eine Rolle spielen.
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