
Rechnungshof beklagt hohe Risiken bei Wasserstoffstrategie
n-tv
Kann Wasserstoff einen Ausweg aus der Klimakrise bringen? So, wie es die Bundesregierung derzeit anpackt, offenbar nicht. Der Bundesrechnungshof findet jedenfalls harsche Worte für die derzeitige Politik.
Der Bundesrechnungshof sieht in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung massive finanzielle Risiken und fordert eine grundlegende Überarbeitung. Bisher laufe der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft nicht nach Plan, erklärten die Rechnungsprüfer. "Das gesetzliche Ziel einer möglichst sicheren, preisgünstigen, umweltverträglichen und klimaneutralen Versorgung mit Wasserstoff liegt in weiter Ferne." Es bestehe daher die Gefahr, dass das Vorhaben trotz staatlicher Dauerförderung scheitere.
Nach derzeitigem Stand werde die Bundesregierung ihre Zielsetzung für die Erzeugung von Wasserstoff in Deutschland bis 2030 nicht erreichen, führte der Rechnungshof aus. "Auch wird der erwartete Bedarf nicht durch Importe gedeckt werden können."
