Preiskampf macht BYD zu schaffen
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Im vergangenen Jahr löst der chinesische Konzern BYD den US-Giganten Tesla als weltweit verkaufsstärkster Elektroautobauer ab - vor allem dank hoher Rabatte auf dem heimischen Markt. Doch die kräftigen Preisnachlässe bleiben nicht folgenlos.
Der brutale Preiskampf auf dem chinesischen Markt frisst sich in das Umsatz- und Gewinnwachstum des Elektroautobauers BYD. Im vierten Quartal wuchs der Umsatz nur noch um 15 Prozent auf 180,04 Milliarden Yuan (23 Milliarden Euro), der Nettogewinn um 19 Prozent auf 8,67 Milliarden Yuan, wie BYD in einer Pflichtmitteilung erklärte. Das war der geringste Gewinnzuwachs in einem Quartal seit fast zwei Jahren. Im Gesamtjahr 2023 lag der Gewinn mit 30,04 Milliarden Yuan 81 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Mit hohen Rabatten im chinesischen Markt - im vergangenen Jahr nach Reuters-Berechnungen durchschnittlich 17 Prozent für die 13 meistverkauften Modelle - hat BYD Tesla im Herbst die Krone des weltweit verkaufsstärksten Elektroautobauers abgenommen. Das nagt zwar an den Renditen - doch die Chinesen setzen ihre Strategie im laufenden Jahr mit noch aggressiveren Preisnachlässen fort. Die überarbeitete Elektro-Limousine Seal, die am Montag auf den Markt kam, kostet 5,3 Prozent weniger als das Vorgängermodell. Es ist schon das 16. Fahrzeug seit Beginn des Jahres, für das BYD nach einem Facelift den Preis gesenkt hat.
BYD reagiert damit darauf, dass der Markt für Elektroautos in China bei weitem nicht mehr so stark wächst. Im vergangenen Jahr legten die Verkaufszahlen nur noch um 21 Prozent zu - nach 74 Prozent 2022. Konkurrenten wie Tesla, Geely, GAC Aion, Leapmotor und Xpeng lassen sich zwar auf den Preiskampf mit BYD ein, geben aber bei Weitem keine so hohen Rabatte.
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