Mein Real ist insolvent - 5000 Beschäftigte betroffen
n-tv
Der Finanzdienstleister SCP hat ursprünglich die Einzelhandelskette Real erworben, den Großteil der Filialen versilbert und an Branchenkonkurrenten verkauft. Rund 60 Läden sind inzwischen wieder im Besitz von SCP. Fehlentscheidungen der Vorbesitzer hätten nun dafür gesorgt, dass für diese Läden Insolvenz angemeldet werden muss.
Die SB-Warenhauskette Mein Real ist pleite und hat nach eigenen Angaben einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Einer Mitteilung der Real GmbH zufolge sind davon mehr als 5000 Beschäftige in 62 Märkten sowie der Zentrale in Mönchengladbach betroffen. Löhne und Gehälter sollen weitergezahlt werden.
Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung werde es ermöglichen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Verhandlungen mit Wettbewerbern über die mögliche Übernahme von Standorten zu führen, hieß es. Bei welchem Insolvenzgericht der Antrag gestellt wurde, teilte das Unternehmen nicht mit.
Bei der Restrukturierung sollen den Angaben zufolge möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden. Das Unternehmen betonte, dass eine Insolvenz in Eigenverwaltung nur jenen Unternehmen offenstehe, "die zwar vor wirtschaftlichen Herausforderungen stehen, aber einen tragfähigen Geschäftsplan vorlegen können".