Magdeburg kann auf Intel-Fabrik hoffen
n-tv
Schon länger sucht der Computerchip-Hersteller Intel einen neuen Standort in Europa. Das milliardenschwere Werk könnte nach Magdeburg kommen. Der Bund unterstützt die Ansiedlung offenbar mit hohen Subventionen.
Magdeburg könnte in den kommenden Tagen den Zuschlag für eine milliardenschwere Chipfabrik des US-Konzerns Intel bekommen. Entsprechende Medienberichte wurden von einer mit der Sache vertrauten Person im Grundsatz bestätigt. Über die Pläne haben auch andere Medien berichtet, darunter die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Magdeburger Volksstimme" und der MDR.
Nach dpa-Informationen hat die Bundesregierung Gespräche über eine geplante Milliarden-Investition von Intel bei Magdeburg geführt. Es stehe eine hohe finanzielle Unterstützung des Bundes in Aussicht. Bei der Standortsuche habe sich in Europa Deutschland und auf nationaler Ebene Ostdeutschland durchgesetzt.
Bereits im Koalitionsvertrag hätten die Ampel-Parteien die Grundlage dafür gelegt, hieß es weiter. Darin steht: "Wir wollen Deutschland zum globalen Standort der Halbleiterindustrie machen. Dazu soll die deutsche Halbleiterbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch finanziell hinreichend unterstützt werden, um diese Schlüsseltechnologie in Europa zu sichern, zu stärken und zukunftssicher auszubauen." Die Wirtschaftsministerien von Sachsen-Anhalt und des Bundes sowie Intel lehnten Stellungnahmen ab.