Loreen will kein Denkmal gesetzt bekommen
n-tv
2023 schreibt die Schwedin Loreen beim Eurovision Song Contest (ESC) Geschichte. Im diesjährigen Finale wird sie nun mit "Freedom" einen neuen Song präsentieren. Vorab spricht sie mit ntv.de über Energie, Liebe und darüber, wann sie eigentlich zum dritten Mal bei dem Wettbewerb antreten wird.
ntv.de: Ein Jahr ist es her, dass du beim ESC mit deinem Song "Tattoo" Geschichte geschrieben hast - als erste weibliche Doppelsiegerin. Aus heutiger Sicht: Was hat das mit dir gemacht?
Loreen: Oh, so unglaublich viel. Wie soll ich das nur beschreiben, mein Freund? Es war einfach so heilsam und ein riesiges Geschenk. Schau: Ich habe diesen Moment zusammen mit meinem Team erschaffen und dann nach außen gesendet. Aber eine Schöpfung ist nichts, wenn sich niemand mit ihr verbindet. Als ich gewonnen hatte, konnte ich den Raum um mich herum fühlen. Ich schwöre: Ich habe noch nie so viel Liebe an einem Ort erlebt. Das hat mich einfach umgehauen. Das hat nichts mit dem Ego zu tun, sondern zeigte mir, wie alles miteinander verbunden ist. Was für ein schönes Gefühl!
Was unterscheidet für dich den Sieg in Liverpool von deinem ersten ESC-Gewinn mit "Euphoria" 2012?
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.