Lockdown-Folgen lassen Kinder nicht los
n-tv
Einsamkeit, Depressionen, Ängste oder Schlafstörungen: Manche Kinder und Jugendliche leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie. Auch wenn die Schulen längst wieder geöffnet sind, die psychischen Auswirkungen dauern an.
Der geschlossene Hort, die soziale Isolation, das fehlende Treffen mit Freunden: Die Corona-Pandemie hat Kindern und Jugendlichen viel abverlangt. Bei manchen machen sich bis heute Auswirkungen und psychische Probleme bemerkbar. Das können Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen sein, aber auch Ängste oder schwere Depressionen.
Das bekommt auch die Frankfurter Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, Tanja Müller, zu spüren: "Es ist tatsächlich nach wie vor so, dass es einen großen Bedarf und eine hohe Anmeldezahl gibt." Die Lage in den Praxen habe sich auch durch die Wiederaufnahme des Schulalltags noch nicht entspannt, sagt sie. Und: "Ich habe das Gefühl, die Langzeitfolgen werden sich erst noch zeigen."
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.