LNG-Terminal in Lubmin nimmt Hürde
n-tv
Für die künftige Energieversorgung spielen LNG-Terminals eine entscheidende Rolle. In Lubmin soll Anfang Dezember eines in Betrieb gehen. Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, trifft die Bundesnetzagentur eine Entscheidung.
Das derzeit im vorpommerschen Lubmin entstehende Terminal für Flüssigerdgas (LNG) kommt seiner Inbetriebnahme näher. Man sei durch die Bundesnetzagentur von der Tarif- und Netzzugangsregulierung befreit worden, teilte das Unternehmen Deutsche Regas mit. Ohne Freistellung dürften Betreiber Tarife und Zugangsregeln für ihre Terminals nicht frei festlegen. Eine Freistellung sei möglich, wenn etwa der Wettbewerb bei der Gasversorgung und die Versorgungssicherheit verbessert würden, hieß es. Zudem sei so der wirtschaftliche Betrieb des Terminals abgesichert.
Die Deutsche Regas will in Lubmin bereits Anfang Dezember ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb nehmen. Man sei zum 1. Dezember technisch bereit, hatte Aufsichtsratschef Stephan Knabe zuletzt gesagt. Allerdings steht noch eine Genehmigung des zuständigen Landesamtes aus.
In einer ersten Ausbaustufe sollen bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas in Lubmin eingespeist werden. Nach Plänen der Deutschen Regas soll diese Kapazität danach ausgebaut werden. Deutschland setzt beim Ersatz russischen Pipeline-Gases unter anderem auf per Schiff geliefertes Flüssigerdgas und baut für den Import mehrere Terminals. Es liege nun eine weitere wichtige Voraussetzung für eine zügige Inbetriebnahme vor, betonte Knabe. Die Bundesnetzagentur habe das Verfahren deutlich schneller durchgeführt als in der Vergangenheit.