Lidl will Produkte nur "zum angemessenen Preis" einkaufen
n-tv
Die Inflation macht auch vorm Discounter nicht halt. Immer wieder kommt es zwischen Händlern und Herstellern zu Auseinandersetzungen über Preise, am Ende verschwinden Produkte sogar aus den Regalen. Lidl-Chef Härtnagel will beim Einkauf nur bedingt Kompromisse machen.
Lidl-Deutschland-Chef Christian Härtnagel ist optimistisch, dass der Discounter bald wieder Haribo-Produkte im Sortiment hat. "Kunden wollen nicht auf ihre Lieblingsprodukte verzichten, dazu gehören für einige auch Süßigkeiten von Haribo", sagte Härtnagel der "Bild"-Zeitung. Lidl wolle Produkte aber nur "zum angemessenen Preis" verkaufen. "Bei vielen Marken ist das geglückt. Mit Haribo stehen wir aber noch in Verhandlungen, konnten uns bisher nicht einigen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das auch hinbekommen."
Immer wieder kommt es zwischen Händlern und Herstellern zu solchen Auseinandersetzungen. Zuletzt war etwa bekannt geworden, dass Edeka von mehr als einem Dutzend Konzernen nicht mehr beliefert wird. Viele Discounter setzen daher auf Eigenmarken, so auch Lidl. 75 Prozent des Sortiments seien Eigenmarken, so Härtnagel. "Unsere Eigenmarken zu stärken und weiterzuentwickeln ist Teil unserer DNA." Da habe man einen direkten Zugriff über die Lieferanten auf die Qualität der Produkte. Große Markenprodukte wolle der Discounter aber weiterhin anbieten.
Die Inflation macht auch vorm Discounter nicht halt. Eine Prognose, wann die Preise wieder fallen, könne auch Härtnagel nicht geben. "Wir sehen bei der Teuerungsrate im April eine leichte Abwärtsbewegung. Das lässt hoffen", sagte er dem Blatt. Man sitze mit Lebensmittelherstellern jedoch derzeit häufig in Verhandlungen, "bei denen Forderungen nach Preissteigerungen auf dem Tisch liegen". Lidl gebe jedoch nicht jede Preiserhöhung eins zu eins an die Kunden weiter.
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