Kosmonautin startet in den USA zur ISS
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Die Kooperation der USA und Russland beim Thema Weltall ist eines der letzten Gebiete der Zusammenarbeit. Eine Woche nach dem Start eines Astronauten in Russland hat sich nun eine russische Raumfahrerin von Florida auf den Weg zur ISS gemacht. Zuletzt waren aus Moskau neue moderate Töne zur Zukunft der Raumstation gekommen.
Am US-Weltraumbahnhof Kennedy Space Center ist eine Rakete mit einer russischen Kosmonautin und drei weiteren Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX hob von der Startrampe am Cape Canaveral im Bundesstaat Florida ab. Die Besatzung Crew-5 aus der Kosmonautin Anna Kikina, den US-Astronauten Nicole Mann und Josh Cassada sowie dem Japaner Koichi Wakata soll die ISS nach einer rund 30-stündigen Reise erreichen.
Dass die USA inmitten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine russische Raumfahrerin ins All bringen, hat einen besonderen Symbolwert. Die Raumfahrt ist einer der wenigen Bereiche, in denen Washington und Moskau trotz des Kriegs in der Ukraine weiter kooperieren. Vor zwei Wochen war mit Frank Rubio erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs ein US-Astronaut mit einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS gereist.
Der Ukraine-Krieg gefährdet aber auch diese Kooperation. Der Chef der russischen Weltraumagentur Roskosmos, Juri Borissow, kündigte im Sommer an, Russland werde die ISS "nach 2024" verlassen und den Bau einer eigenen Raumstation anstreben. Der Chef des russischen Programms für bemannte Raumfahrt, Sergej Krikalew, sagte aber am Montag, Roskosmos wolle seine Beteiligung über 2024 hinaus verlängern. Roskosmos habe begonnen, "mit unserer Regierung unsere Beteiligung am ISS-Programm zu diskutieren".
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