Kommunen fordern "mehr politischen Mut"
n-tv
Angesichts eines Milliardenschadens durch die Hochwasserkatastrophe fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund, den Klimaschutz zu beschleunigen. Menschen müssten besser auf Extremsituationen vorbereitet werden, Klimaschutzmaßnahmen aber auch über wirtschaftlichen Interessen stehen.
Der Deutschen Städte- und Gemeindebund rechnet nach der Hochwasserkatastrophe in den vergangenen Tagen mit einer hohen Schadenssumme. "Es geht nach dem Schadensbild um Milliarden Euro", zitiert das Magazin "Kommunal" Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Jetzt müsse es darum gehen, "den Menschen, die teilweise alles verloren haben, aber auch den betroffenen Kommunen, deren Infrastruktur zerstört ist, schnell und unbürokratisch zu helfen." Man vertraue hier auf die Zusagen des Bundes und der betroffenen Länder. Landsberg betonte dabei, dass die Katastrophe auch ein klares Signal für mehr Klimaschutz und mehr zivilen Katastrophenschutz sei. "Dazu gehört, die Bevölkerung mehr und besser auf solche Extremsituationen vorzubereiten und dies auch einzuüben." Notwendig sei aber auch "mehr politischer Mut". Dazu gehöre, mehr Überschwemmungsräume entlang Flüssen gegen wirtschaftliche und Bürgerinteressen einzuräumen, so Landsberg.Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
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