
Kann Wasserstoff die Klimawende einleiten?
n-tv
Wasserstoff ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Wenn es verbrennt, entsteht nur Wasser als Abfall. Deshalb soll es in Zukunft zur Energieerzeugung in Deutschland verwendet werden. Doch woher sollen die großen Mengen kommen, die man dafür braucht? Die Antworten im Überblick.
In einem klimaneutralen Wirtschaftssystem soll Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen. CO2-neutral erzeugt soll das Gas etwa in neuen Gaskraftwerken Strom erzeugen, wenn nicht genug Wind- und Sonnenstrom da ist. In Hochöfen zur Stahlherstellung soll Wasserstoff anstelle von Koks zum Einsatz kommen und so riesige Mengen Kohlendioxid vermeiden. Benötigt werden große Mengen. Doch woher sollen sie kommen?
Jüngst hatte Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz das Thema angesprochen, als er vor Betriebsräten in Bochum Zweifel an einem zügigen Systemwechsel in der Stahlwirtschaft äußerte. "Ich glaube persönlich nicht daran, dass der schnelle Wechsel hin zum wasserstoffbetriebenen Stahlwerk erfolgreich sein wird. Wo soll der Wasserstoff denn herkommen? Den haben wir nicht", sagte er.
