Kann auch Kitzeln zum Fetisch werden?
n-tv
Manche müssen sofort loslachen, andere verziehen nicht einmal ihr Gesicht: Wie sensibel man beim Kitzeln reagiert, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Doch nun finden Forschende heraus, dass Kitzeln bei einigen Erwachsenen auch etwas ganz anderes als Lachen auslösen kann.
Kitzeln ist bereits seit der Antike ein faszinierendes Phänomen für Menschen. Manche Wissenschaftler sehen es als Baustein für die Entwicklung von Humor bei Säuglingen oder sind sich sicher, dass es als eine Art sozialer Verbindung fungiert. Denn nicht nur der Gekitzelte, sondern auch derjenige, der kitzelt, lacht bei der Aktion. Andere dagegen betrachten das Kitzeln eher mit Argwohn. Kein Wunder wurde es in vergangenen Zeiten auch als bestrafendes Machtinstrument oder sogar als Foltermethode eingesetzt.
Doch Kitzeln kann noch mehr auslösen als Lachen oder Argwohn. Das hat ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Mainz nun herausgefunden. Das Team um Shimpei Ishiyama vom Institut für Pathophysiologie untersuchte den sexuellen Reiz des Kitzelns als Aktion unter Erwachsenen. "Bisherige Studien zur Kitzeligkeit befassen sich vornehmlich mit den sensorischen Folgen und spielerischen Aspekten des Kitzelns. In unserer Studie haben wir erstmals die Rolle des Kitzelns im sexuellen Kontext untersucht. Damit stellen wir die bisherigen Erkenntnisse infrage, denn die Bandbreite an Erfahrungen, die zu sexuellem Vergnügen führen, ist viel größer, als bisher anerkannt wurde", wird Ishiyama laut Mitteilung der Universitätsmedizin Mainz zitiert.
Für ihre Untersuchung wählten die Forschenden insgesamt 719 Studienteilnehmende aus. Diese hatten bei den 43 Fragen, die bei X (damals Twitter) gepostet und von Influencern verteilt worden waren, angegeben, dass Kitzeln sie sexuell erregen kann. Fast die Hälfte der Befragten erklärte, auch ohne das Kitzeln sexuelle Befriedigung erreichen zu können. Ein Viertel der Befragten teilte dagegen mit, Orgasmen ausschließlich durch Kitzeln zu erleben.
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