Japan: Tsunami-Warnung nach Erdbeben vor Pazifikküste
ZDF
In Japan warnen die Behörden nach einem schweren Seebeben vor einem Tsunami. Drei Meter hohe Wellen könnten im Nordosten auf die Küste treffen.
In Japan warnen die Behörden nach einem schweren Seebeben vor einem Tsunami. Bis zu drei Meter hohe Wellen könnten im Nordosten auf die Küste treffen. Nach einem schweren Erdbeben vor der Pazifikküste Japans ist eine Tsunami-Warnung für den Nordosten des Landes ausgegeben worden. Es könnten bis zu drei Meter hohe Wellen auf die Küste treffen, teilte die japanische Wetterbehörde (JMA) mit. Gefährdet sind demnach vor allem südliche Küstengebiete der Insel Hokkaido sowie nordöstliche Gebiete von Honshu. Das Erdbeben hatte laut der Behörde eine Stärke von 7,6 und ereignete sich um 23:15 Uhr Ortszeit (15:15 Uhr MEZ). In einigen Regionen Japans wurden Evakuierungen angeordnet. Die Regierung in Tokio erklärte in einer ersten Stellungnahme, sie sei dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Laut dem Sender NHK führten Atomkraftwerke in der Gegend Sicherheitsüberprüfungen durch. Das Epizentrum des Bebens lag 80 Kilometer vor der Küste der Großstadt Aomori in einer Tiefe von 50 Kilometern und damit im Osten der Tsugaru-Straße, die die Hauptinseln Honshu und Hokkaido trennt. Die Warnung galt zunächst für die Präfekturen Hokkaido, Aomori und Iwate. Die ersten verzeichneten Wellen waren laut JMA bis zu 50 Zentimeter hoch. Das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) erklärte, etwaige Wellen könnten eine Bedrohung für Küsten in einer Entfernung von bis zu 1.000 Kilometern darstellen. Später gab das Zentrum bekannt, Russland, Guam und die Philippinen dürften mit Wellen von weniger als 30 Zentimetern rechnen.













