
Gläubiger stimmen Insolvenzplan für Galeria zu
n-tv
Die Gläubiger machen den Weg frei für die Sanierung des Warenhausunternehmens. Auch wenn die Beschäftigten damit erst einmal Klarheit haben: Wie es künftig mit der Warenhauskette weitergeht, ist nicht abschließend geklärt.
Galeria Karstadt Kaufhof hat die letzte große Hürde für seine Rettung genommen. Die Gläubigerversammlung stimmte in der Messe Essen dem Plan zur Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette zu, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte.
Formell steht das Insolvenzverfahren damit vor dem Abschluss. Nach Ende der Einspruchsfrist kann das zuständige Amtsgericht Essen das Verfahren im Juni aufheben. Dann ist der Weg endgültig frei für die Sanierung des Handelsriesen und die Übernahme durch die neuen Eigentümer: Dabei handelt es sich um die US-Investmentgesellschaft NRDC und die Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz, der bis 2012 Vorstandschef des Kosmetikkonzerns Coty war. Im Juli möchte Denkhaus an sie übergeben.
Die Beschäftigten haben schon jetzt weitgehend Klarheit. Das Zittern nach der dritten Insolvenz innerhalb von weniger als vier Jahren hat vorerst ein Ende. Anders als es mancher Handelsexperte vorhergesagt hatte, geht es für Galeria weiter. Dennoch zahlen Unternehmen und Beschäftigte erneut einen großen Preis. Wieder schließen deutschlandweit Filialen, 1400 Menschen verlieren ihren Job.
