Entlastungspunkte könnten 300.000 Jobs bringen
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77 Tage kämpften die Pflegekräfte der Unikliniken in NRW für mehr Entlastungen. Mit Erfolg: Sie werden nun entschädigt, wenn sie sich um zu viele Patienten kümmern müssen. Wie das funktioniert, zeigt der Fall einer Pflegerin an der Berliner Charité.
Für Sophie Radke ist es auf der Kinderkrebsstation der Berliner Charité ein guter Tag. Gemeinsam mit vier weiteren Pflegekräften, einer Erzieherin und einer Servicekraft muss sie heute die 14 kleinen Patienten versorgen. Ein guter Schnitt. Da bleibt auch mal Zeit für ein Gespräch mit den kranken Kindern und ihren Eltern.
Doch nicht jeder Tag ist so: Manchmal fallen Kolleginnen und Kollegen aus oder es kommen ungeplante Notfälle rein. Dann gehe das Menschliche verloren, sagt Sophie. Das nage dann auch nach der Schicht noch an ihr. Sie habe dann oft das Gefühl, sie konnte gar nicht mit den Patienten, für die sie so wichtig ist, reden. "Ich möchte nicht, dass die denken, sie sind mir egal", sagt die gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Dann entstünden Stress und die Unzufriedenheit, den Patienten nicht gerecht geworden zu sein.
Seit Beginn des Jahres werden solche Belastungssituationen in der Charité systematisch erfasst. Sophie geht an den Computer, loggt sich ein. Eine Seite baut sich auf. "CHEP-Kontostand" steht da und "erworbene CHEP: 10". CHEP - das steht für "Charité-Entlastungspunkte". Einen Entlastungspunkt bekommen die Pflegekräfte, wenn sie in fünf Schichten zu viele Patienten betreut hatten. Sophie hat in diesem Jahr also schon jetzt in 50 belasteten Schichten gearbeitet.
Enpal gehört zu den Shootingstars der Energiebranche. Mit Solaranlagen zum Mieten und Strom vom eigenen Dach für wenige Hundert Euro im Monat - inklusive Wartung und Reparatur - konnte das junge Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verneunfachen. Neues Wachstum sollen Wärmepumpen liefern, wie Enpal-Gründer Mario Kohle im ntv-Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" erklärt. Fehlende Installateure seien kein Problem, sagt er. "Wir bauen gerade eine Akademie, in der wir Leute zu Wärmepumpen-Installateuren ausbilden." Anders als Solarunternehmen wie Meyer Burger hält Enpal zudem eine wettbewerbsfähige Modulfertigung in Deutschland für möglich. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent. Daran arbeiten wir."