Ein Königreich für eine Erinnerung
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Im aktuellen "Tatort" wird ein demenzkranker Therapeut zum heimlichen Hauptdarsteller und richtet die Aufmerksamkeit auf ein neuropsychologisches Schreckgespenst: Demenz. Was tun wir, wenn die Erinnerungen plötzlich verschwinden?
Tag für Tag nimmt jeder Mensch so viele Informationen auf, dass es unmöglich ist, sie alle bewusst im Gedächtnis zu behalten. Was am Ende hängenbleibt, bezeichnen wir als Erinnerungen. Ihre Gesamtheit ist das, was uns als Menschen ausmacht, ohne sie sind wir dagegen nur ein blankes Blatt Papier. Auch deswegen ist die Angst vor ihrem Verlust eine, die wahrscheinlich jeder nachvollziehen kann. Der aktuelle Münchner "Tatort" greift das Thema auf und macht einen dementen Psychotherapeuten zum heimlichen Hauptdarsteller.
In "Flash" ermitteln die Kommissare Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) in einem 35 Jahre alten Mordfall, der einzige noch lebende Zeuge ist ebenjener demente Dr. Prinz (Peter Franke). Um dem Mann die vermeintlich essenziellen Infos zur Überführung des Täters zu entlocken, bitten sie Professor Vonderheiden (Andrè Jung) um Hilfe, der als Spezialist für Reminiszenztherapie gilt. Mit ihrer Hilfe versetzt der Neuropsychologe die Bewohner seines Instituts physisch und psychisch in ihr altes Leben: In aufwendig gezimmerten Kulissen und zusammen mit verkleideten Protagonisten können die Demenzkranken noch einmal die Tanztees ihrer Jugend nacherleben - oder, wie im Fall von Dr. Prinz, in einem Nachbau der alten Therapie-Praxis bei der Aufklärung eines lange zurückliegenden Falles mithelfen.
Tatsächlich erfährt man im Laufe des Films, dass es weniger um die Informationen des dementen Therapeuten geht als vielmehr darum, seinen früheren Schüler aus der Reserve zu locken, aber das ist ob des eindringlichen Spiels von Peter Franke ohnehin eher Beiwerk. Stattdessen ging es den Produzenten Martin Choroba und Ferdinand Freising darum, einen historischen "Tatort" zu drehen, ohne auf jüngere Versionen der Ermittler ausweichen zu müssen oder die originalen Kommissare direkt in einem 80er-Jahre-Setting auftreten zu lassen.
Egal, wie gut die Planung ist - eine Sache haben Veranstalter bei Open-Air-Ereignissen nicht in der Hand: das Wetter. Und so fiel Silbereisens Live-Schlagershow buchstäblich ins Wasser. Zum Glück klappte die Generalprobe am Vortag fehlerfrei und so konnte das Erste diese am Samstag zur Primetime versenden.
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