Die Vergangenheit ist ein fernes Land
n-tv
Als Sara Manzer nach vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, scheint alles wieder von vorn loszugehen. Ein Ex-Polizist belagert sie, hat Zweifel an "Saras Geständnis". Für Tobler und Berg ein Fall mit viel Redebedarf und einigen unappetitlichen Fußangeln.
Was passiert?
Für Sara Manzer (Johanna Wokalek) teilt sich das Leben in zwei Hälften, eines vor ihrer Haftstrafe, eines danach. Dazwischen liegt ein schweres Verbrechen - die junge Frau soll ihren Vater erstochen haben. Bis dahin ist Sara eine "lebenslustige Frau", wie es so schön heißt, zieht um die Häuser und lässt es krachen. Dem alten Herrn, Chef eines erfolgreichen Verlags, ist das von jeher ein Dorn im Auge. Als die beiden sich wieder einmal ums Erbe in die Haare kriegen, kommt es zu der Bluttat, so gibt es Sara jedenfalls zu Protokoll. Während des Prozesses stilisiert die Boulevard-Presse sie zur "Hure" und zum "Partygirl", am Ende geht Sara in den Knast.
Als sie vier Jahre später entlassen wird, ist sie kaum noch wiederzuerkennen, blass, in sich gekehrt, das alte Leben, die Freunde und Freundinnen von einst scheinen ihr fremd. Zur Ruhe kommt sie nicht, im Gegenteil: Ein Ex-Polizist belagert sie, will den Fall noch einmal aufrollen. Als der schließlich getötet wird, müssen Hauptkommissarin Franziska Tobler (Eva Löbau) und "Tatort"-Hauptkommissar Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellen.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.