Die Umweltkrise, die sofort gelöst wurde
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In den 1970er und 1980er Jahren erfährt die Welt fast zeitgleich von Klimawandel und Ozonloch. Die eine Umweltkrise ist heute so gut wie gelöst, die andere nicht. Warum? Das vielleicht beste Umweltprotokoll aller Zeiten und überall spürbare Angst machen den Unterschied.
Schon vor mehr als 40 Jahren berichtet die Tagesschau über den Klimawandel. Schneestürme, Überschwemmungen, Dürrekatastrophen sind 1979 Themen der ersten Weltklimakonferenz in Genf. Viel hat sich seitdem offensichtlich nicht getan. Trotz Kyoto-Protokoll, trotz Pariser Klimaabkommen. Vor wenigen Tagen hat die Weltmeteorologie-Organisation WMO mitgeteilt, dass sich im vergangenen Jahr so viel Kohlendioxid in der Atmosphäre befunden hat wie noch nie. Obwohl die Corona-Krise weltweit Fabriken, Autos, die Schifffahrt und Kohlegruben zum Stillstand gebracht hat.
Für Thomas Peter ist das keine Überraschung. "Wenn brasilianische Politiker ganz offen den Urwald abholzen, und zwar alle sagen: Der Amazonas ist unsere Lunge, der muss erhalten bleiben, aber trotzdem hat das keine Konsequenzen, ist das mit Blick auf den Weltklimagipfel in Glasgow natürlich eine schwierige Situation", erzählt der Atmosphärenchemiker von der ETH Zürich im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".
Die Freigabe von Cannabis in Deutschland wird bejubelt - aber auch kritisch gesehen. Eine internationale Studie bestätigt nun einen starken Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum bei Jugendlichen und der Entwicklung von Psychosen: Ihr Risiko, eine psychotische Störung zu entwickeln, sei 11-mal höher.