Bayer braut am Fuß des Fuji pures Bier
n-tv
In japanischem Bier sind Zutaten wie Fisch oder Tomatensaft erlaubt. Dem Tegernseer Braumeister Stephan Reger kommt so etwas nicht in den Kessel. Er braut in Fujinomiya sein Bier nach bayerischem Reinheitsgebot. Nur 2021 machte er eine Ausnahme.
Japans heiliger Berg Fuji lugt kurz hinter dichten Wolken hervor, während an seinem Fuße zünftige bayerische Volksmusik dudelt. "Yokoso, irasshaimase" ("Herzlich willkommen, treten Sie ein"), begrüßt Stephan Rager seinen Gast auf Japanisch vor einem Foto, das den Bayern vom Tegernsee mit dem damaligen japanischen Kronprinzen und heutigen Kaiser Naruhito zeigt. Daneben zieren Bierhumpen und Flaschen mit dem Etikett "Bayern Meister Bier" die Theke. So heißt Ragers Brauerei.
Der 55-Jährige ist der einzige deutsche Brauereibesitzer im Land der aufgehenden Sonne. Sein Bier braut er nach deutschem, genauer gesagt nach bayerischem Reinheitsgebot. Mit dem Wasser vom Fuji. "Das ist das beste Wasser zum Bierbrauen in ganz Japan", schwärmt der Mann aus Bad Wiessee mit bayerischem Akzent.
Alles begann Mitte der 90er-Jahre. Um die Wirtschaft anzukurbeln, erleichterte Japan damals die Gründung kleiner Brauereien. Viele Anlagen wurden aus der traditionellen Bierhochburg Deutschland in den Inselstaat verkauft. Zugleich waren deutsche Braumeister gefragt, um den Aufbau solcher Gastbrauereien in Japan zu leiten, das Personal zu schulen und natürlich Bier zu brauen. "So bin ich hierhergekommen", erinnert sich Stephan Rager an den Beginn seines Japan-Abenteuers.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.