Anastasia kocht heute sparsam
n-tv
Dass Anastasia sparsam kocht, ist nichts Neues, schließlich kann man als geflüchteter Mensch nicht aus den Vollen schöpfen. Aber heute meint sie sparsam im doppelt und dreifachen Sinne: Sie behält etwas für die nächsten Tage zurück und spart damit auch noch Zeit.
Heute bereite ich eine Soße zu, die man, wenn man will, auch als Suppe essen kann - einfach, weil sie jeder, den ich kenne, sofort weglöffelt - vor allem aber nimmt man sie als Dip für Brot. Oder eben als "richtige Soße", die man zu Fleisch serviert. Mein Mann könnte sich da rein legen, versichert er mir immer wieder.
Ich war in den letzten Wochen öfter mal schlaflos, und dann denke ich immer an Essen, über Essen nach oder möchte auf der Stelle etwas essen. Auch dafür ist dieser Dip gut, weil er gesund ist, ohne Zucker und weil er satt und glücklich macht, ohne dass man zwangsläufig zunimmt. Ach ja, ich war schlaflos, weil ich immerzu auf Post warte, noch nie in meinem Leben habe ich so oft Post bekommen. Von Ämtern natürlich. Ich versuche wirklich, das alles korrekt zu erledigen, und wenn ich nicht weiter weiß, dann rufe ich meine deutsche Freundin an. Sie kann einfach alles, wenn ich sie nicht hätte! Ich wünsche jedem eine solche Freundin - auch wenn man kein Flüchtling ist.
Zurück zur Soße: Sie ist denkbar einfach. Alle Zutaten, also Tomaten, Karotten oder andere Gemüse - wir nehmen auch gern Zucchini, Paprika, Rote Bete oder was eben noch im Kühlschrank ist - klein hacken oder in einen Häcksler geben. Die Zwiebeln sollten sehr fein geschnitten werden.