Ölpreisrally treibt Inflationssorgen und drückt Aktien
n-tv
Überzeugende Geschäftszahlen von Goldman Sachs stützen die US-Börsen zunächst, doch die Preisrally bei Erdöl lässt bei Anlegern wieder Zweifel aufkommen. Mit der Aussicht auf die erste Zinserhöhung seit elf Jahren am Donnerstag erholt sich der Euro etwas.
Eine Ölpreisrally hat die Inflationsängste an der Wall Street wieder hochkochen lassen. Damit wurden eigentlich gesunkene Zinsfantasien erneut befeuert, in der Folge drehte die Wall Street im Verlauf ins Minus. Überzeugende Geschäftszahlen von Goldman Sachs hatten Stimmung und US-Börsen zunächst gestützt - genauso wie zunächst gefallene Zinserhöhungssorgen.
Denn unter Anlegern verringerte sich die Furcht, die US-Notenbank werde bei ihrer anstehenden Sitzung die Zinsen gleich um 100 Basispunkte erhöhen. Die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes über 100 Basispunkte wurde am Markt zwischenzeitlich nur noch zu weniger als 30 Prozent eingepreist. In der vergangenen Woche waren es zum Teil noch über 90 Prozent gewesen. Eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte sei hingegen eingepreist, hieß es im Handel.
Doch die Preisrally bei Erdöl ließ bei Anlegern wieder Zweifel aufkommen. Denn schließlich stellen explodierende Energiepreise einen ganz entscheidender Faktor bei der viel zu hohen Inflation. Der Dow-Jones-Index ermäßigte sich um 0,7 Prozent auf 31.073 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite fielen um jeweils 0,8 Prozent. An der Nyse wurden 1.690 (Freitag: 2.616) Kursgewinner gezählt, ihnen standen 1.566 (619) Verlierer gegenüber - 145 (117) Titel schlossen unverändert.
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