Ölpreis steigt auf mehr als 110 Dollar
n-tv
Der Ölpreis klettert weiter in die Höhe. Um für Entlastung zu sorgen, wollen sich die USA und weitere Verbündete von einem Teil ihrer Reserven trennen. Das Ziel: Es soll keine Angebotsknappheit als Folge der russischen Invasion in der Ukraine geben.
Wegen der zunehmenden Angst vor den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die weltweite Energieversorgung ist der Ölpreis auf mehr als 110 Dollar (99 Euro) gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent stieg in der Nacht zum Mittwoch um mehr als fünf Prozent auf 110,87 Dollar. Der Preis der Sorte WTI stieg ebenfalls um fünf Prozent auf 109,22 Dollar.
Unterdessen kündigte US-Präsident Joe Biden in seiner Rede zur Lage der Nation die Freigabe von 30 Millionen Barrel Öl aus den strategischen Reserven an. Dies sei die Hälfte der zuvor von den Mitgliedsländern der Internationalen Energieagentur (IEA) angekündigten 60 Millionen Barrel, mit denen die Preissteigerungen eingedämmt werden sollen. "Die Vereinigten Staaten haben mit 30 anderen Ländern zusammengearbeitet, um 60 Millionen Barrel Öl aus den Reserven der ganzen Welt freizugeben", sagte Biden vor dem Kongress in Washington. "Amerika wird diese Bemühungen anführen und 30 Millionen Barrel Öl freigeben." Er betonte, dass Washington "bereit ist, mehr zu tun, wenn es nötig ist".
Zuvor hatte die IEA betont, dass die Entscheidung, die strategischen Reserven freizugeben, eine Möglichkeit sei, "eine einheitliche und starke Botschaft an die globalen Ölmärkte zu senden, dass es keine Angebotsknappheit als Folge der russischen Invasion in der Ukraine geben wird". Laut dem jüngsten wöchentlichen Bericht der US-amerikanischen Energieinformationsbehörde verfügten die USA über 582 Millionen Barrel in ihren strategischen Ölreserven.
Enpal gehört zu den Shootingstars der Energiebranche. Mit Solaranlagen zum Mieten und Strom vom eigenen Dach für wenige Hundert Euro im Monat - inklusive Wartung und Reparatur - konnte das junge Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verneunfachen. Neues Wachstum sollen Wärmepumpen liefern, wie Enpal-Gründer Mario Kohle im ntv-Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" erklärt. Fehlende Installateure seien kein Problem, sagt er. "Wir bauen gerade eine Akademie, in der wir Leute zu Wärmepumpen-Installateuren ausbilden." Anders als Solarunternehmen wie Meyer Burger hält Enpal zudem eine wettbewerbsfähige Modulfertigung in Deutschland für möglich. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent. Daran arbeiten wir."