Zweite Streikwelle der Bahn hat begonnen
n-tv
Die GDL setzt ihren Streik fort. Seit heute lassen Lokführer im Güterverkehr die Arbeit ruhen. Bis Mittwoch sollen die Maßnahmen dauern. Ab Wochenbeginn müssen sich auch Reisende wieder auf massive Einschränkungen im Zugverkehr einstellen.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am heutigen Samstag mit Streiks bei der Deutschen Bahn zunächst im Güterverkehr begonnen. Der Arbeitskampf laufe allmählich an, es gebe nach und nach die entsprechenden Rückmeldungen der Streikleitungen vor Ort, sagte ein GDL-Sprecher. Lokführer und Lokführerinnen sowie Beschäftigte in den Werkstätten bei der Bahn-Tochter DB Cargo seien aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Bahn bestätigte auf Anfrage, dass die Aktionen begonnen hätten. Der Streik soll mehr als drei Tage bis Mittwochfrüh andauern. Ab Montag soll auch der Personenverkehr bestreikt werden. "Stillstand bei der Angebotsverbesserung durch das Management der DB führt direkt zum Stillstand der Züge in Deutschland", hatte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag bei der Streikankündigung gesagt. DB-Personalvorstand Martin Seiler bezeichnete den Arbeitskampf als "völlig unnötig und auch völlig überflüssig." Alles, was es für eine Lösung brauche, liege auf dem Tisch. "Einzig und allein fehlt es an der Verhandlungsbereitschaft der GDL."Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.