Zum Sterben schöne Flitterwochen
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Zum zweiten Mal schlüpft Kenneth Branagh für eine Agatha-Christie-Verfilmung in die Rolle des belgischen Detektivs Hercule Poirot. Als dieser nimmt er an den Flitterwochen einer Millionenerbin teil, um sie vor einer rachsüchtigen Ex-Freundin zu schützen.
Fünf Jahre ist es her, dass Kenneth Branagh mit "Mord im Orient-Express" erstmals eine Agatha-Christie-Verfilmung der 1970er-Jahre für die Gegenwart adaptierte. Für den Whodunit-Krimi trommelte er zahlreiche Hollywood-Größen wie Judy Dench, Penelope Cruz, Johnny Depp und Michelle Pfeiffer zusammen. Und obwohl das Remake des Klassikers bei Kritikern floppte, spielte es so viel Geld an den Kinokassen ein, dass Branagh eine Vision hatte: Ein Kinouniversum rund um die Bücher von Agatha Christie zu schaffen, ähnlich wie bei Marvel oder Star Wars.
Mit "Tod auf dem Nil" setzt Regisseur Branagh seine Vision nun um und schlüpft erneut in die Hauptrolle des belgischen Detektiv Hercule Poirot. Als dieser möchte er eigentlich nur das antike Ägypten besichtigen, bei Tee und kleinen Küchlein die majestätischen Pyramiden bestaunen und über die vielen Gewürzmärkte schlendern, als sein Urlaub auf abrupte Weise unterbrochen wird. Über seinen alten Kameraden aus dem Ersten Weltkrieg, Bouc (Tom Bateman), den er in Gizeh scheinbar zufällig trifft, nimmt er nicht nur an der Hochzeit der Millionenerbin Linnet Ridgeway (Gal Gadot) und Simon Doyle (Armie Hammer), sondern auch gleich an ihren Flitterwochen auf einem luxuriösen Flussdampfer teil.
Denn nur zwei Wochen zuvor war Simon Doyle noch Jacqueline de Bellefort (Emma Mackay) versprochen, als er bei einer heißen Partynacht in London Ridgeway kennenlernte und sie kurzerhand gegen seine Verlobte austauschte. Zutiefst verletzt und eifersüchtig schwört de Bellefort nun Rache und folgt dem frisch verheirateten Paar auf Schritt und Tritt - nicht zuletzt auf den Luxusdampfer. Aus Angst, sie könne ihnen etwas antun, bittet Ridgeway Detektiv Poirot, gemeinsam mit ihrer überschaubaren Anzahl an tadellos gekleideten Gästen an den Flitterwochen teilzunehmen.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.