Yahoo kehrt China komplett den Rücken
n-tv
Kürzlich wurde Linkedin in China dichtgemacht, Google ist schon seit Langem dort nicht mehr verfügbar - nun verabschiedet sich der Web-Pionier Yahoo. Der letzte Schritt eines Abschieds auf Raten, denn die wichtigsten Yahoo-Angebote sind bereits seit einigen Jahren nicht mehr in China nutzbar.
Die Abwanderung auch der letzten US-amerikanischen Online-Dienste aus China geht weiter. Nun gab der Web-Pionier Yahoo bekannt, dass seine Dienste gar nicht mehr vom chinesischen Festland verfügbar sein würden. Das Unternehmen verwies in einer Stellungnahme auf zunehmende geschäftliche und rechtliche Herausforderungen und fügte hinzu: "Yahoo setzt sich weiterhin für die Rechte seiner Nutzer und ein freies und offenes Internet ein. Wir danken unseren Nutzern für ihre Unterstützung."
Es ist ein weitgehend symbolischer Schritt, denn die wichtigsten Yahoo-Angebote wie E-Mail-Dienste sind bereits seit einigen Jahren nicht mehr in China nutzbar.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.