"Wir können Nummer eins werden"
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SPD-Chef Walter-Borjans sieht gute Chancen, dass seine Partei die stärkste Kraft im neuen Bundestag wird. Aber auch der Zweitplatzierte könne eine Regierung bilden. Maßstab sei: "Wer wird Gewinner und wer wird gegenüber dem letzten Mal ein erheblicher Verlierer sein?"
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat sich optimistisch gezeigt, dass die Sozialdemokraten bei den Bundestagswahlen auf Platz eins landen. Aber auch als zweitplatzierte Kraft könne sie eine Regierung bilden. "Ich sehe gute Chancen, dass wir als Nummer eins übers Ziel gehen", sagte Walter-Borjans im "Frühstart" von ntv. Grundsätzlich gälte aber, dass alle Parteien, "das gilt auch an die Adresse der CDU/CSU, miteinander gesprächsfähig sein müssen".
Es habe in der Geschichte der Bundesrepublik Zeiten gegeben, "in denen die SPD nicht die stärkste Kraft im Bundestag war, aber eine Koalition gebildet hat, die eine Mehrheit hatte". Das sei auch jetzt nicht anders. Walter-Borjans erwartet deshalb auch, dass auch eine zweitplatzierte Union sich um Koalitionsgespräche bemüht. Er fügte hinzu: "Man muss das nur vor dem Hintergrund sehen: Wer wird eigentlich an diesem Wahltag Gewinner und wer wird gegenüber dem letzten Mal ein erheblicher Verlierer sein?"
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.