Wie Kunst in den Bergen Berge versetzt
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Mitten in den Bergen trifft urbane Architektur auf atemberaubende Natur und spannende Kunst: Der Zauberort heißt Bad Gastein und liegt am Ende des Gasteiner Tals. Lauter verrückte Häuser wurden über Jahrhunderte in die Vertikale gebaut: Da steht also ein zehn Stockwerke hohes Grand Hotel aus der Belle Epoque neben einem brutalistischen Betonbau, einem verwaisten Kongresszentrum. Mitten im Ort fällt ein Wasserfall 340 Meter in die Tiefe. Und all das vor diesem unglaublichen Bergpanorama! Das hat Magie. Hier spürt der Besucher den Hauch vergangener, glamouröser Zeiten, als Hochadel und Hollywood angereist kamen. Und nur ein paar hundert Meter weiter steht der Besucher sehr allein in der enormen Natur des Nationalparks. Zu dieser einmaligen Atmosphäre gesellt sich seit zehn Jahren das Kunstfestival "sommer.frische.kunst", das Künstler und Kunstinteressierte aus aller Welt anzieht. Der Architekt und Hotelier Ike Ikrath und die Hamburger Kunstberaterin Andrea von Goetz sind - gemeinsam - der Motor dieses Kunstfestivals. Beide entstauben das Image von Bad Gastein. Mit ntv.de sprechen sie über Veränderungen, Visionen und Vergangenes.
Gerade läuft die zehnte Ausgabe von "sommer.frische.kunst" - und sie läuft gut. Was hat euch eigentlich nach Bad Gastein gebracht? Ike kommt ursprünglich ja aus Linz und Andrea lebt in Hamburg. Ike Ikrath: Die Liebe. Früher war ich in Hof Gastein und fand Bad Gastein furchtbar, das war super snobby. Wir sind Anfang der 1970er mit langen Haaren, Stirnband, Patchworkhosen und Armeejacken in Bad Gastein aufgekreuzt. Da kamen wir rechts durch die Drehtür und links wurden wir wieder rausgeworfen. Ich war dann bis 1995 nicht mehr hier. Aber dann hat das langsam mit meiner Frau Evelyne begonnen. Sie hat sich zwar einen Prinzen gewünscht, der sie woanders hin mitnimmt, doch ich hab gesagt: "Hier ist es cool, ich bleib da."Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.