Werft Pella Sietas wird Insolvenzantrag stellen
n-tv
Nach fast 400 Jahren in Familienbesitz erwirbt 2014 eine russische Werftengruppe die traditionsreiche Schiffbau-Firma Sietas-Werft. Zuletzt geriet das Unternehmen aber in schwieriges Fahrwasser. Nun steht der Weg zum Amtsgericht an - Mitarbeiter wurden bereits seit Monaten nicht bezahlt.
Die traditionsreiche Hamburger Werft Pella Sietas ist pleite. Am morgigen Donnerstag soll ein Insolvenzantrag gestellt werden, sagte Prokuristin Natallia Dean. Damit bestätigte sie Informationen der IG Metall in Hamburg. Nach Angaben der Gewerkschaft hat die Geschäftsleitung die Belegschaft in einer Betriebsversammlung über den bevorstehenden Insolvenzantrag informiert. "Die Mitarbeiter warten bereits seit Monaten auf ihre Entgelte und bekommen teilweise seit Anfang Juli Unterstützung von der Agentur für Arbeit", sagte der Zweite Bevollmächtigte der Gewerkschaft, Emanuel Glass. "Die Nachricht von der Insolvenz kommt deshalb nicht unerwartet, sie löste dennoch bei den Mitarbeitern tiefe Betroffenheit aus."In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.